Wie lässt sich der Wert eines Hauses ermitteln?

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Es gibt unterschiedliche Gründe, die es erforderlich machen können, den genauen Wert einer Immobilie zu ermitteln. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn das eigene Haus verkauft werden soll. Oder wenn es darum geht, ein neues Eigenheim für die Familie zu einem günstigen Preis zu finden. Doch wie lässt sich eigentlich der Wert eines Hauses ermitteln? Welche Faktoren sind dabei entscheidend? Und vor allem: Wo gibt es Experten, die einem dabei unter die Arme greifen können?

Wer bietet Unterstützung bei der Wertermittlung?

Bevor jemand ein Haus kauft oder verkauft, will er in der Regel ganz genau wissen, was es wert ist. Doch auch, wer sein Eigenheim untervermieten möchte, hat ein Interesse an dem Wert der Immobilie, weil sich schließlich auch der Mietpreis zum Teil danach richtet.

Gute Unterstützung kann hier zum Beispiel ein lokaler Immobilienmakler bieten, der mit der aktuellen Marktlage gut vertraut ist. Dieser stützt sein Wissen meist aus den Erfahrungen, zu welchen Preisen in der letzten Zeit andere Häuser und Grundstücke in der jeweiligen Gegend verkauft wurden.

Noch genauer lässt sich der Wert eines Hauses anhand unterschiedlicher Methoden wie beispielsweise einem Vergleichswertverfahren, einem Sachwertverfahren oder einem Ertragswertverfahren feststellen. Professionelle Anbieter im Internet wie beispielsweise https://experten-beraten24.de bieten an, nach einer kurzen Vor-Ort-Begehung ein kostenloses fachmännisches Kurzgutachten zu erstellen.

Die entscheidenden Faktoren bei der Bewertung eines Hauses

Es gibt eine Menge unterschiedlicher Faktoren, die bei der Bewertung eines Hauses berücksichtigt werden können. Um daraus jedoch keine Wissenschaft zu machen, ist es für den Start empfehlenswert, sich dabei auf jene Aspekte zu konzentrieren, die die mit Abstand größte Auswirkung auf den Kauf- beziehungsweise Verkaufspreis haben können.

Dabei handelt es sich in aller Kürze um die folgenden Faktoren:

  • Lage
  • Ausstattung
  • Alter
  • Zustand
  • Marktsituation

Die Lage der Immobilie: Makro- und Mikrolage

Bei der Lage gilt es, zum einen die Region beziehungsweise die Stadt zu betrachten, in der sich das Grundstück befindet und zum anderen die unmittelbare Umgebung. In der Fachsprache ist hier von der sogenannten Mikrolage und der Makrolage die Rede.

Bei der Makrolage wird also beispielsweise beschrieben, dass sich die Immobilie in der Steiermark in der Hauptstadt Graz im Bezirk Puntigam befindet. Diese Gegend hat einen bestimmten Grundwert, der bei der Bewertung berücksichtigt werden muss.

Bei der Mikrolage geht es darum, in welcher Straße sich das Grundstück befindet. Also in Graz-Puntigam beispielsweise in der Hafnerstraße. Bewertet wird hier auch, was sich alles in der unmittelbaren Umgebung der Adresse befindet, also beispielsweise:

  • Schulen
  • Kindergärten
  • Supermärkte
  • Stationen des öffentlichen Nahverkehrs
  • Die medizinische Versorgung (Krankenhäuser und Ärzte)

Die Ausstattung der Immobilie: Was zählt dazu?

Die Ausstattung ist eines der umfassendsten Bewertungskriterien eines Hauses. Zunächst einmal geht es um die Außenflächen. Die entscheidenden Fragen dabei: Befindet sich ein Garten rund um das Grundstück? Ist das Haus mit einem Balkon oder einer Terrasse versehen?

Weiter geht es dann im Inneren des Hauses. Das wichtigste Kriterium ist selbstverständlich die Größe. Doch es gibt noch etliche weitere Dinge zu beachten. Vor allem ein Keller und eine Garage sorgen hier für eine gute Wertsteigerung.

Doch auch die Bauweise spielt eine wichtige Rolle. Eine moderne Heizungsanlage oder eine neue Einbauküche tragen beispielsweise entscheidend zu einem höheren Wert der Immobilie bei. Mehrere Etagen sind hingegen eher ein Abwertungsgrund, außer das Haus ist mit einem Lift ausgestattet.

Alter und Zustand: Entspricht das Haus noch dem aktuellen Standard?

Das Alter eines Hauses lässt sich im Normalfall sehr einfach ermitteln. Das Baujahr lässt sich anhand von entsprechenden Belegen nachweisen.

Schwieriger wird es da schon bei der Beurteilung des Zustandes. Hier besteht die große Gefahr, dass einzelne Faktoren, auf die Käufer oder Verkäufer besonderen Wert legen, subjektiv zu hoch bewertet werden. Deshalb ist es gerade beim Zustand des Hauses wichtig, die Bewertung von einer möglichst neutralen Person vornehmen zu lassen.

Eine entscheidende Rolle spielt dabei der Energiestandard des Hauses. Handelt es sich dabei um ein modernes Effizienzhaus mit einem entsprechend niedrigen Energiebedarf, ist der Wert wesentlich höher anzusetzen als bei Häusern, deren letzte Sanierung in diesem Bereich bereits Jahrzehnte zurückliegt.

Das gilt im gleichen Maße für den Zustand der einzelnen Räume. Vor allem Küche, Bad und WC spielen hier eine wichtige Rolle. Kommen hohe Renovierungskosten auf den künftigen Nutzer zu, mindert das selbstverständlich den Wert der jeweiligen Immobilie erheblich.

Die Marktlage: Das alte Spiel von Angebot und Nachfrage

Das Haus kann im besten Zustand sein. Wenn es sich jedoch in einer Gegend befindet, die gerade nicht angesagt ist, dann wirkt sich das auch erheblich auf den Kauf- beziehungsweise Verkaufspreis aus.

Generell gilt: Je geringer das Angebot an entsprechenden Objekten in einer bestimmten Gegend ist, desto höher ist auch der Wert der jeweiligen Immobilie. Während vor allem in den Ballungszentren und im Speckgürtel rund um Städte die Preise derzeit stark ansteigen, verlieren Immobilien außerhalb des urbanen Bereichs stetig an Wert.