PV-Anlagen: Kosten der Photovoltaikanlage berechnen

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Befeuert durch die Energiekrise und die Erhöhung der Netznutzungsentgelte um mehr als 11 Prozent stiegen die Energiepreise in Österreich rasant. Betroffen von der negativen Preisentwicklung sind vor allem Haushaltskunden. Im August 2024 zahlten sie bei einem Durchschnittsverbrauch von 3.500 kWh etwa 24 bis 42 Cent pro Kilowattstunde. Eine Entspannung ist nicht in Sicht. Immer mehr Hausbesitzer investieren daher in eine Photovoltaikanlage, die eine nahezu autarke Stromerzeugung gewährleistet. Was diese kostet und ob sich die Anschaffung lohnt, erfahren Leser im Beitrag.

Mit einer Photovoltaikanlage den Grad der Autarkie erhöhen

Mini-Solaranlagen liegen im Trend. Vielerorts zieren großflächige Solarmodule die Balkongitter und Terrassen. Die Solarzellen fangen das Sonnenlicht ein und wandeln es in Strom um. Doch in den meisten Fällen sind die Balkonkraftwerke nicht mehr als eine schöne Spielerei. Ein Solarpanel generiert höchstens ein Zehntel des jährlichen Bedarfs. Selbst bei zwei Modulen deckt der Ertrag maximal 20 Prozent des Jahresverbrauchs.

Wer nahezu autark Strom aus Sonnenenergie erzeugen möchte, sollte sich nach einer fest auf dem Dach installierbaren Photovoltaikanlage umschauen. Mit dieser generieren Nutzer etwa 30 Prozent des direkten Stromverbrauchs. Verwenden sie einen Batteriespeicher, erhöht sich die Autarkie auf bis zu 60 Prozent. Das verringert die Abhängigkeit von örtlichen Stromanbietern. Die Solar Zone pv360 Haustechnik GmbH unterstützt Hausbesitzer bei der Entscheidungsfindung mit einem PV-Anlage-Rechner und einer umfassenden Beratung vor Ort.

Die Kosten mit einem PV-Anlage-Rechner ermitteln

Um das Einsparpotenzial einer PV-Anlage und die zu erwartenden Kosten zu ermitteln, nutzen Interessierte einen PV-Anlage-Rechner. Grundlage für die Berechnung sind diese Parameter:

  • Standort des Hauses
  • jährlicher Verbrauch des Haushalts in Kilowattstunden
  • Art der Heizung (Wärmepumpe, Klimaanlage oder Elektroheizung)
  • Positionierung der PV-Anlage (Flachdach, Schrägdach oder frei stehend)
  • Dachmaterial
  • Größe des Energiespeichers
  • Nutzung eines EV-Ladegeräts, um das Elektrofahrzeug zu laden
  • Dachausrichtung und -neigung
  • Beschattung des Daches

Der Rechner ermittelt die Größe der erforderlichen Dachfläche und die Anzahl der benötigten Solarmodule. Er berechnet die jährliche Nettoenergieerzeugung. Im Anschluss sehen Hausbesitzer auf den jeweiligen Bedarf zugeschnittene Angebote ein, die neben den Modulen einen Wechselrichter und einen Energiespeicher enthalten.

Was kostet eine Photovoltaikanlage?

Pro Kilowatt-Peak rechnen Hausbesitzer mit Kosten in Höhe von mindestens 1.200 Euro. Der Preis versteht sich inklusive Installation durch einen Solarinstallateur. Für den Stromspeicher berechnen Anbieter je nach Leistung mindestens 4.000 Euro. Wie leistungsfähig die Photovoltaikanlage sein sollte, ermitteln Interessierte mit einem PV-Anlage-Rechner. Das Beispiel verdeutlicht die Anwendung:

Die Parameter für die PV-Anlage:

  • 2-Personen-Haushalt
  • jährlicher Energieverbrauch von etwa 4.000 kWh
  • unbeschattetes Schrägdach mit einer Neigung von 25°.
  • Dach mit Süd-West-Ausrichtung
  • Beheizung der Räume mit einer Elektroheizung
  • EV-Anschluss zum Laden des Elektroautos vorhanden

Ausgabe des PV-Anlage-Rechners:

Der Rechner ermittelt anhand der Angaben eine erforderliche Nennleistung von circa 6,88 Kilowatt-Peak. Der Preise der Anlage hängt vom Hersteller und dem Lieferumfang ab. Modelle ohne Batteriespeicher kosten ab 7.500 Euro. Varianten mit einfachem Energiespeicher bis zu 12.400 Euro.

Unter welchen Voraussetzungen macht die Investition in eine PV-Anlage Sinn?

Um den Grad der Autarkie zu erhöhen, müssen die Grundvoraussetzungen stimmen. Diese Parameter sind maßgeblich für eine hohe Energieausbeute:

  • verschattungsfreie Dachfläche
  • stabile Dachdeckung ohne Asbest
  • eine Dachneigung von mindestens 30 Grad
  • Südausrichtung

PV-Anlagen auf einer sonnenverwöhnten Fläche mit einer Neigung von 30 und 60 Grad bringen die höchsten Erträge. Aber auch Dächer in West- und Ostausrichtung oder mit einem Neigungswinkel von weniger als 25° generieren ausreichend Strom, um die Kosten für den Stromanbieter zu senken.

Fazit: Mit einer Photovoltaikanlage Stromkosten sparen

Um die hohen Kosten für Energie abzufedern, empfiehlt sich die Investition in eine festinstallierte Photovoltaikanlage auf dem Hausdach. Mit dieser sind Hausbesitzer in der Lage, 60 bis 80 Prozent des Stroms selbst zu erzeugen. Ein PV-Anlage-Rechner bietet einen groben Überblick über die mögliche Ersparnis und die Anschaffungskosten. Die tatsächlichen Kosten ermittelt ein Anbieter bei einem Vor-Ort-Termin.