Wien (OTS) – „Mit dem Kauf des Jettrainers schaffen wir nicht nur
sicherheitspolitischen Mehrwert, sondern vor allem wirtschaftliche
Substanz. Jeder Euro, der durch industrielle Kooperation im Land
bleibt, stärkt unseren Standort, sichert hochwertige Arbeitsplätze
und fördert Innovationen in einem hart umkämpften globalen
Technologiemarkt“, betont Wolfgang Hesoun, Vizepräsident der
Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Vorsitzender der ARGE
Industrielle Kooperation und Luftfahrttechnologie in der WKÖ,
anlässlich der Vertragsunterzeichnung mit dem italienischen
Flugzeughersteller Leonardo im Rahmen der Jettrainer-Beschaffung.
Dieses Abkommen markiert einen entscheidenden Schritt zur
langfristigen Verankerung industrieller Kooperation in Österreich –
einer in vielen Ländern etablierten Praxis, die wirtschaftliche
Beteiligung und sicherheitspolitische Beschaffung verbindet.
Gleichzeitig wird die strategische Partnerschaft mit Italien gestärkt
und ein konkreter Mehrwert für die österreichische Industrie
geschaffen.
Zwtl.: Wertschöpfung im Land halten – Standort stärken
Gerade für kleinere, exportorientierte Länder wie Österreich ist
es entscheidend, dass bei internationalen Beschaffungsvorgängen ein
Teil der Wertschöpfung im Inland bleibt. „Nur wenn heimische
Unternehmen in Lieferketten eingebunden sind, können technologische
Fähigkeiten und Know-how in strategisch wichtigen Sektoren
langfristig gesichert werden“, so Hesoun. Der Vertrag mit Leonardo
ist ein Modellfall dafür, wie sicherheitspolitische Maßnahmen mit
industrieller Kooperation verbunden werden können.
Zwtl.: Industrielle Kooperation als strategisches Instrument
Bis 2032 werden sicherheitsrelevante Beschaffungen im Umfang von
rund 18 bis 20 Milliarden Euro erwartet, von denen ein Großteil
mangels nationaler Produktion im Ausland getätigt werden muss.
Industrielle Kooperation ist das einzige Instrument, um steuerliche
Rückflüsse, Technologietransfer und den Aufbau einer resilienten
industriellen Basis in Österreich sicherzustellen. „Industrielle
Kooperation ist eine Investition in die Wettbewerbsfähigkeit und
Zukunftsfähigkeit unseres Landes“, so Hesoun weiter.
Zwtl.: Sicherheitswirtschaft als Wachstums- und Innovationstreiber
Eine aktuelle Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Economica
bestätigt die hohe Bedeutung der Sicherheits- und
Verteidigungswirtschaft für den Standort Österreich. Mit einer
jährlichen Wertschöpfung von rund 2,8 Milliarden Euro, über 41.000
gesicherten Arbeitsplätzen und Steuern und Abgaben in Höhe von 1,1
Milliarden Euro leistet die Branche einen wichtigen Beitrag zur
heimischen Wirtschaftsleistung. „Diese Zahlen zeigen eindeutig:
Investitionen in diesen Bereich stärken nicht nur die Resilienz des
Landes, sondern wirken auch als Innovationsmotor mit hoher
Hebelwirkung für Wachstum und Beschäftigung“, so Hesoun abschließend.
(PWK506/NIS)




