Wien (OTS) – In Wien fiel der Startschuss für das von der
Europäischen Kommission
geförderte Projekt Catalyse. Es begleitet Städte auf dem Weg zur
Klimaneutralität und setzt dabei auf sogenannte Knowledge
Institutions (KIs), Wissensorganisationen als vertrauenswürdige
Knotenpunkte lokaler Innovationsökosysteme. Gastgeber des Kickoffs
war der Projektkoordinator, das AIT Austrian Institute of Technology.
Elf Partner und Delegationen aus Leipzig, Manchester, Rotterdam und
Wien erarbeiteten ein gemeinsames Verständnis und erste Leitlinien–
mit Fokus auf Zusammenarbeit, soziale Innovation und Bedarfe vor Ort.
Zwtl.: Wissensorganisationen als Schlüssel für missionsorientierte
Klimapolitik
„Im Zentrum von Catalyse steht die Überzeugung, dass
Wissensorganisationen wie etwa Universitäten oder
Forschungseinrichtungen eine entscheidende Veränderungskraft sind:
Sie unterstützen missionsorientierte Politik und stärken
Innovationsökosysteme. Als vertrauenswürdige Verbinder bringen sie
vielfältige gesellschaftliche Akteur:innen zusammen, unterstützen den
Erfolg sozialer Innovationen , stärken die europäische Zusammenarbeit
und verankern Klimaschutz fest in der Lebensrealität lokaler
Gemeinschaften“, sagt Gudrun Haindlmaier , Projektkoordinatorin am
AIT Austrian Institute of Technology .
Catalyse setzt – im Rahmen der ehrgeizigen EU-Politikvorhaben und
Missionen – seinen Schwerpunkt auf die Cities Mission: „100
klimaneutrale und smarte Städte bis 2030“.
Zwtl.: Von der Mission zur Umsetzung vor Ort
Das Projekt will das Potenzial der Cities Mission noch besser mit
den Bedürfnissen der einzelnen Städte verzahnen . Dabei sollen
Synergien zwischen den vorhandenen Initiativen gebündelt werden,
bestehendes Experimentieren mit Institutionalisierung verbunden und
die Rolle von Wissensorganisationen nachhaltig gestärkt werden.
Drei zentrale Herausforderungen adressiert das Projekt dabei
ausdrücklich:
1.
Klimaschutz ist häufig noch unzureichend lokal verankert
2.
Das transformative Potenzial transdisziplinärer sozialer
Innovation wird zu wenig genutzt
3.
Viele Städte erproben innovative Ansätze für Klimaschutz und
Nachhaltigkei t, doch diese Initiativen bleiben häufig auf einzelne
Projekte beschränkt (oft mit Ablaufdatum) und fragmentiert
Catalyse wird daher die Rolle von Wissensorganisationen als
transformative Hubs in lokalen Ökosystemen untersuchen und stärken.
Dies geschieht durch Capacity Building , gegenseitigem Lernen
zwischen den Städten und der Schaffung inklusiver Räume , in denen
unterschiedliche Stakeholder gemeinsam Lösungen entwickeln.
Zwtl.: Vier Pilotstädte als Reallabore
Die Pilotstandorte dienen als Versuchsräume , um zu untersuchen,
wie unterschiedliche Typen von Knowledge Institutions – von Research
& Technology Organisations (RTOs) in Wien und Leipzig bis zu
Universitäten in Manchester und Rotterdam – mit lokalen Akteur:innen
Klimaschutz und soziale Innovation vorantreiben:
–
Leipzig – Anpassung des Climate City Contract auf lokaler Ebene
–
Manchester – Untersucht die Rolle von Wissensorganisationen als
Katalysatoren zum Überwinden fragmentierter Experimentierzyklen
–
Rotterdam – Sozial ausgewogene, klimaneutrale Wärmeversorgung
–
Wien – Klimaneutrale Stadtteile auf ehemaligen Bahnflächen
gemeinsam entwickeln
Über das Projekt
„Catalyse – Knowledge institutions catalysing local action for
net zero“ ist ein von der Europäischen Kommission gefördertes Projekt
zur Unterstützung europäischer Städte auf dem Weg zur
Klimaneutralität und hat eine Laufzeit von 36 Monaten . Das
Konsortium, koordiniert vom AIT Austrian Institute of Technology
besteht aus 10 Partner aus Forschung, Stadtverwaltung und
Zivilgesellschaft. Im Mittelpunkt stehen Knowledge
Institutions/Wissensorganisationen als Katalysatoren für missions-
orientierte Politikgestaltung, soziale Innovation und skalierbare
Lösungen in Städten. Grant Agreement: 101217086.
Über das AIT: https://www.ait.ac.at/ueber-das-ait




