Wien (OTS) – Der erste Schnee fällt und vielerorts locken bereits
frisch
präparierte Skipisten. Doch bei aller Vorfreude sollte auch auf die
richtige Ausstattung geachtet werden – insbesondere auf den Skihelm,
der erfreulicherweise inzwischen für die meisten
Wintersportbegeisterten zur Grundausstattung zählt. Der Verein für
Konsumenteninformation (VKI) hat gemeinsam mit der Stiftung Warentest
12 aktuelle Modelle für Ski- und Snowboardfahrer:innen auf ihre
Tauglichkeit hin untersucht. Die gute Nachricht: Kein einziger Helm
fiel durch – und das, obwohl strenger geprüft wurde, als es die Norm
für Hobbysportler:innen vorsieht. Im Gesamturteil wurden 9-mal „gut“
und 3-mal „durchschnittlich“ vergeben. Getestet wurden 3 Helme mit
und 9 Helme ohne Visier. Alle Details zum Test gibt es in der
Dezember-Ausgabe des Magazins KONSUMENT sowie auf www.vki.at/skihelme
-2025 .
„Bei der Sicherheitsprüfung ging es vorrangig um zwei Aspekte“,
erklärt VKI-Projektleiter Christian Undeutsch. „Wie gut dämpft der
Helm einen Aufprall? Und wie zuverlässig schützt er vor spitzen
Gegenständen wie Skistöcken? In beiden Punkten konnten alle
getesteten Helme – sowohl günstige als auch teurere – überzeugen.“
Die Preise der getesteten Modelle liegen zwischen 100 und 330 Euro.
Auch hinsichtlich Schadstoffe kann der Experte grünes Licht geben:
„Es waren weder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)
noch Weichmacher ein Thema.“
Bei Handhabung und Tragekomfort überzeugten die meisten Helme.
„Denn der beste Helm hilft nur dann, wenn er möglichst bequem ist und
dadurch auch tatsächlich getragen wird“, so Christian Undeutsch.
Lediglich bei der Geräuschwahrnehmung gab es Kritik am – ansonsten
„guten“ – Skihelm von K2: Er dämpfte Außengeräusche zu stark und
verwandelte den Fahrtwind in ein unangenehmes Pfeifen. „Wenn dadurch
Umgebungsgeräusch übertönt werden, könnte das gefährlich werden“, so
Christian Undeutsch. Bei 2 der 3 getesteten Modelle mit Visier (von
Wedze und Head) kam es zudem zu Abwertungen aufgrund des Visiers: Es
beschlug jeweils schneller als von der Norm vorgesehen. Dennoch
erhielten auch diese Helme eine „durchschnittliche“ Gesamtbewertung.
Tipps für den Kauf und Umgang mit Skihelmen
–
Größe: Den Kopfumfang knapp über den Augenbrauen messen. Die
Helmgrößen entsprechen den Zentimeterangaben.
–
Passform: Der Helm muss gut sitzen, ohne zu drücken. Bei offenem
Kinnriemen den Kopf schütteln: Der Helm darf sich nicht bewegen. Der
geschlossene Riemen sollte straff, aber nicht zu eng sitzen (ein
fingerbreiter Abstand zum Kinn).
–
Feuchtigkeit auf Visier: Schnee oder Wasser auf der Visier-
Innenseite nur abschütteln oder wegblasen. Nie wischen – sonst wird
die Anti-Fog-Beschichtung beschädigt. Höchstens vorsichtig mit einem
Brillentuch abtupfen und das Visier an der Luft trocknen lassen.
–
Trocknen: Den Helm nie zu nahe an einer Hitzequelle (z. B.
Heizung) trocknen oder lagern.
–
Austausch: Das Material altert durch Umwelteinflüsse wie UV-
Strahlung. Hersteller empfehlen je nach Modell einen Austausch nach
drei bis acht Jahren. Nach einem Sturz sollte der Helm immer ersetzt
werden – auch ohne sichtbare Schäden.
SERVICE: Die ausführlichen Testergebnisse sowie weitere Tipps
gibt es ab 20.11.2025 in der Zeitschrift KONSUMENT und auf
www.vki.at/skihelme-2025 .




