Wien (OTS) – Nach einem stundenlangen Verhandlungsmarathon konnte
zwischen SWÖ,
GPA und vida keine Einigung erzielt werden. Die Sozialwirtschaft
Österreich (SWÖ) betont jedoch, dass ein Abschluss nur dann
verantwortbar ist, wenn er die Versorgungssicherheit, die
Arbeitsplätze und das Überleben der Sozial- und
Gesundheitsorganisationen nicht gefährdet.
In einer Zeit, in der politische Kürzungen den gesamten Sozial-
und Pflegebereich massiv unter Druck setzen, rückt die SWÖ die
Sicherung der sozialen Infrastruktur ins Zentrum ihrer Verantwortung.
Ziel bleibt, gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretungen stabile
Rahmenbedingungen zu schaffen – für Beschäftigte wie für die
Menschen, die auf soziale Dienste angewiesen sind.
„Bei allen unterschiedlichen Einschätzungen dürfen wir eines
nicht aus den Augen verlieren: Wir verfolgen gemeinsam das Ziel,
faire Arbeitsbedingungen zu sichern und Arbeitsplätze zu erhalten.
Gerade in herausfordernden Zeiten müssen Gewerkschaft und
Arbeitgeberseite Schulter an Schulter stehen, statt sich von der
Politik gegeneinander ausspielen zu lassen. Nur gemeinsam können wir
stabile Rahmenbedingungen erhalten – für die Mitarbeiter*innen, für
die Einrichtungen und für die Menschen, die auf unsere Arbeit
angewiesen sind.“
— Yvonne Hochsteiner, SWÖ-Geschäftsführerin
Zugleich betont die SWÖ, dass die finanziellen Grenzen klar durch
politische Entscheidungen vorgegeben sind. Drastische Budgetkürzungen
und fehlende Planungssicherheit engen den Handlungsspielraum der
Organisationen massiv ein.
„Wir verstehen das Ansinnen der Gewerkschaften, aber heuer geht
es nicht um das Wollen, sondern allein um das Können. Und wir können
nicht die Inflationsrate abgelten. Wir dürfen durch unser Handeln
nicht die Arbeitsplätze, die Versorgung unserer Klient*innen und das
Überleben der Organisationen selbst gefährden.“
— Erich Fenninger, SWÖ-Vorsitzender
Die SWÖ bekräftigt ihren Appell an Bund und Länder: Die Politik
muss die Finanzierung der sozialen Infrastruktur verlässlich
absichern. Ohne ausreichende Mittel sind Versorgungssicherheit,
Arbeitsplätze und tragfähige Strukturen nicht dauerhaft zu
gewährleisten.
Nur mit einer klaren politischen Verantwortung kann das soziale
Netz in Österreich bestehen bleiben.




