Riedl: „Post lässt das Wipptal im Stich – Wiener Zentralismuswahn sofort stoppen!“

Steinach am Brenner (OTS) – Mit scharfer Kritik reagiert Wipptals
Planungsverbandsobmann und
Bürgermeister von Steinach am Brenner, LAbg. Florian Riedl, auf die
jüngsten Pläne der Österreichischen Post AG, die Zustellbasis in
Steinach (ZBA 6150) komplett zu schließen und mit der Zustellbasis in
Mieders zu fusionieren. Die Verlegung der gesamten Post-Struktur vom
Wipptal ins Stubaital würde alle Gemeinden des Wipptals hart treffen.
„Derzeit rollt anscheinend eine neue Zusperr- und
Zentralisierungswelle der Post über Tirol hinweg. Standorte werden
zusammengelegt oder komplett zugesperrt, jetzt soll es auch die
Zustellbasis in Steinach am Brenner treffen. Von den
Schließungsplänen haben wir nicht durch die offiziellen
Informationsgremien, sondern über Umwege erfahren. Das ist ein
absolut inakzeptabler Umgang mit den Kommunen und den Post-
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort“, kritisiert Riedl.

Die Zustellbasis in Steinach fungiert seit Jahren als zentrale Post-
Drehscheibe für das gesamte Wipptal. Durch die geplante
Zusammenlegung mit der erst 2022 errichteten Basis in Mieders drohen
nach Ansicht von LAbg. und Bürgermeister Florian Riedl erhebliche
Nachteile für die Region.
„Rund 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssten künftig täglich
zwischen dem Wipptal und dem Stubaital pendeln und das über eine
ohnehin überlastete Verkehrsroute. „Wer die Verkehrssituation im
Wipptal kennt, weiß, was diese Entscheidung bedeutet. Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Post -fast alle wohnen im
Wipptal- werden täglich im Stau stehen, und am Ende leidet die
Bevölkerung unter Verzögerungen in der Zustellung“, warnt Riedl. Das
Ergebnis wären spürbare Verschlechterungen bei der Zustellqualität
und deutliche Verzögerungen für rund 15.000 Bewohnerinnen und
Bewohner im Wipptal. Das sei schlicht nicht akzeptabel.

„So geht man mit uns im Wipptal nicht um“

„Diese Vorgangsweise des Post-Managements ist untragbar. Wir müssen
diesen Wiener Zentralisierungswahn sofort stoppen! So geht man nicht
mit einer Region um, und schon gar nicht mit langjährigen
Postbediensteten, die seit Jahren hervorragende Arbeit leisten“, so
Riedl weiter.
Riedl fordert vom Post-Vorstand umgehend Gespräche, volle Transparenz
und den Stopp der Schließungspläne: „Die Post darf nicht nur nach
betriebswirtschaftlichen Tabellen entscheiden, sondern muss
flächendeckende Versorgung und regionale Verantwortung ernst nehmen.
Das Wipptal lässt sich nicht an den Rand drängen.“

Genau derselben Meinung ist auch Wipptals
Planungsverbandsobmannstellvertreter und Bürgermeister von Gries am
Brenner Karl Mühlsteiger, die Vorgangsweise ist einfach total
inakzeptabel und für die Bevölkerung im Wipptal eine Katastrophe.
Dies sind wieder einmal reine Schreibtisch Entscheidungen aus Wien
ohne Rücksicht auf die sehr engagierten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter und ohne Skrupel unserer Region eine sehr wichtige
Infrastruktur zu entziehen. Was schlechthin eine riesengroße Sauerei
ist, so Mühlsteiger. Inzwischen kämpfen wir Bürgermeister im Wipptal
tag täglich um den erhalte der bestehenden Infrastruktur in unserer
Region.

„Das werden wir uns sicher nicht gefallen lassen und deshalb
werden wir weiterhin für unsere Zustellbasis in Steinach kämpfen“,
sagt der Bürgermeister Mühlsteiger