ÖVP-Hammerer: Jedmayer ist überlastet – SPÖ bleibt untätig

Wien (OTS) – „Das Grätzel rund um die Drogenberatungseinrichtung
Jedmayer leidet
seit Jahren unter massiven Problemen. Anstatt endlich wirksame
Maßnahmen zu setzen, geht Drogenkoordinator Ewald Lochner auf
Tauchstation und versucht mit Ausreden abzulenken. Die Polizei ist
seit Langem im Dauereinsatz – doch die SPÖ-Neos Stadtregierung
verschließt die Augen vor der Realität: Die Konzentration an einem
Standort ist gescheitert“, erklärt ÖVP-Mariahilf-Obmann Gerhard
Hammerer in Reaktion auf aktuelle Medienberichte.

Der aktuelle Tätigkeitsbericht der Suchthilfe Wien belegt die
Überlastung des Jedmayer eindeutig: Allein die Spritzentauschkontakte
stiegen von 128.279 im Jahr 2020 auf 169.179 im Jahr 2024 – ein Plus
von 31,9 Prozent. „Diese Zahlen werden weiter nach oben gehen, und
dieses Problem kann die Exekutive allein nicht lösen“, warnt
Hammerer. „Seit einem Jahr warten wir zudem auf die versprochene
Anrainerversammlung, die alle Beteiligten an einen Tisch bringen
soll. Laut SPÖ gibt es nach wie vor keinen Termin, weil sich die
Mehrzahl der zuständigen Dienststellen weigert, daran teilzunehmen.
Das ist ein untragbarer Zustand – die Anrainerinnen und Anrainer
werden mit ihren Sorgen im Stich gelassen.“

„Eine einzige Einrichtung, ein einzelnes Grätzel kann nicht die
Drogenprobleme einer Zwei-Millionen-Metropole tragen“, stellt
Hammerer klar. „Neben Alkoholverbotszonen, einem permanenten
Sicherheitsdienst der Wiener Linien in der U6-Station und der
Reinigung der Parkanlagen braucht es endlich ein umfassendes,
stadtweites Suchthilfekonzept, um den Standort Jedmayer nachhaltig zu
entlasten. Die ÖVP Mariahilf hat gemeinsam mit allen Fraktionen SPÖ
Stadtrat Peter Hacker bereits mehrfach aufgefordert, ein solches
Konzept vorzulegen – passiert ist bis heute nichts.“ Gerhard Hammerer
abschließend: „Wenn die SPÖ-Neos Stadtregierung weiter untätig
bleibt, wird das Problem im Jedmayer-Grätzel nur noch größer – die
Menschen vor Ort verdienen endlich Lösungen.