Wien (OTS) – Die Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsstelle der
Stadt Wien
existiert seit 1879, oft unbemerkt erfüllt sie wertvolle
Grundlagenarbeit für Sicherheit und Gesundheit der Wiener*innen.
Die Magistratsabteilung 39 liefert mit ihren Versuchen und
Kontrollen verlässliche Antworten auf überlebenswichtige Fragen: Wie
lange halten Wände, Balken, Stützen, Decken und Dächer im Brandfall
stand? Ist die Trinkwasserqualität in der Stadt gewährleistet? Für
diese Prüfungen stehen modernste und exzellent ausgerüstete Labors
und Einrichtungen bereit – etwa eine eigene Brandversuchshalle in
Simmering, in der auch mehrere Stockwerke hohe Konstruktionen Feuer
und Flammen ausgesetzt werden können.
Klares Ergebnis der Prüfung der Prüfungsstelle: Compliance-
Bestnote
Als staatlich akkreditierte Prüf-, Inspektions- und
Zertifizierungsstelle und technische Dienststelle der Stadt Wien
verpflichtet sich die MA 39 seit jeher höchsten Standards der
Integrität, Transparenz und Verantwortung. Die Überprüfung durch die
unabhängige Zertifizierungsstelle Quality Austria bringt nun die
Zertifizierung des Compliance-Managements der MA39.
„Die Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien
ist Österreichs älteste und zugleich modernste Prüfstelle. Ihre
tagtägliche Arbeit ist unentbehrlich für die Sicherheit, Gesundheit
und hohe Lebensqualität der Wienerinnen und Wiener. Umso wichtiger,
dass bei ihren Inspektionen, Prüfungen und Berichten höchste
Standards und Professionalität in jeglicher Hinsicht zur Anwendung
kommen. Dass dies auch nach externer, umfassender Überprüfung in Form
der Compliance-Zertifizierung bestätigt wird, ist eine sehr positive
Nachricht für alle Wienerinnen und Wiener“, betont
Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.
Für MA 39-Leiter Dieter Werner ist die Compliance-Zertifizierung
ein wichtiger Aspekt, um den hohen Qualitätsanspruch der Abteilung
zeitgemäß weiterzuentwickeln: „Die Compliance-Grundsätze, wie etwa
das Vermeiden von Interessenskonflikten, ethisches Verhalten, Schutz
von Informationen, Schulung und Sensibilisierung und natürlich die
Wirksamkeitsüberprüfung der gesetzten Maßnahmen gelten für alle
Mitarbeiter*innen und Partner*innen. Sie stellen sicher, dass alle
Tätigkeiten im Einklang mit den geltenden Gesetzen, relevanten
technischen und ethischen Standards durchgeführt werden. All das wird
erfasst und lückenlos dokumentiert – zum Schutz aller Beteiligten.“
Von Krankenhaushygiene bis Brandversuche: Im Dienst von Qualität
und Sicherheit
Ob bei der Wasserqualität, der Krankenhaushygiene oder bei
Baustoffprüfungen: Die Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsstelle
sorgt für Sicherheit und ist gefragte Partnerin bei der Entwicklung,
Prüfung und Zertifizierung innovativer Materialien und Verfahren.
Die Geschichte dieser Institution reicht zurück bis zum Bauboom
der Ringstraßenära, als die Stadtverwaltung eine „Probierstation“
einrichtete, um die Qualität von Baumaterialien sicherzustellen.
Heute deckt die Abteilung eine breite Palette an Themen und
Kompetenzen ab – mit einem gemeinsamen Nenner: Qualität und
Sicherheit. So sind die Mitarbeiter*innen im Fachbereich Hygiene und
Strahlenschutz für die Überwachung der Güte des Wiener Trinkwassers
sowie der Badegewässer zuständig, ebenso für die Kontrolle der
Krankenhaus- und Küchenhygiene. Das Strahlenschutzlabor bietet als
akkreditierte Prüfstelle umfassende Berechnungen, Begutachtungen und
Beratungen zum Strahlenschutz – zum Beispiel für Menschen, die mit
Röntgengeräten arbeiten.
Im Bauwesen reicht das Portfolio von Brand- und Lärmschutz, über
Energieeffizienz, Licht und Beleuchtung, Prüfungen an Beton und
Dämmstoffen bis hin zu bauphysikalischen Forschungen an
Fassadenbegrünungen und innovativen Bauteilversuchen für Re-Use-
Projekte.




