Novak: Wien gestaltet die digitale Zukunft Europas mit

Wien (OTS) – Die Stadt Wien wurde bei der SEMIC 2025 Conference in
Kopenhagen mit
dem renommierten Public Sector Tech Watch Best Cases Award der
Europäischen Kommission ausgezeichnet. Der Preis in der Kategorie
Government to Government (G2G) würdigt den ganzheitlichen Wiener
Ansatz, künstliche Intelligenz sicher, transparent und nutzer*
innenorientiert in der Verwaltung zu verankern. Die Stadt Wien mit
dem Projekt WienKI hat sich gegen Einreichungen aus ganz Europa
durchgesetzt.
Digitalisierungsstadträtin Barbara Novak sieht die Auszeichnung als
Bestätigung des Wiener Weges: „Wir zeigen, dass moderne Technologien
und hohe Datenschutzstandards kein Widerspruch sind. Mit der WienKI
machen wir die Verwaltung schneller, moderner und inklusiver – und
behalten gleichzeitig die Hoheit über unsere Daten. Wien beweist,
dass KI im öffentlichen Sektor nicht nur möglich, sondern ein Gewinn
für alle ist.“
Im Rahmen der Konferenz stellten Vertreter*innen der Stadt Wien die
WienKI vor internationalem Fachpublikum vor. SEMIC, eine Initiative
der Europäischen Kommission, verfolgt das Ziel, die semantische
Interoperabilität zwischen europäischen E-Government-Systemen
voranzutreiben – ein Ziel, zu dem Wien mit der WienKI maßgeblich
beiträgt.
Auch Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete Aslihan Bozatemur-Akdağ,
die den Preis in Kopenhagen entgegen genommen hat freut sich: „Die
Auszeichnung der EU-Kommission ist ein großartiges Zeichen der
Wertschätzung für die Arbeit der MA01. Das Projekt WienKI hier in
Kopenhagen auf der SEMIC Conference einer europäischen Community
vorstellen zu dürfen ist eine gute Möglichkeit zusammen mit unserem
europäischen Partner*innen digitale Souveränität zu stärken und unser
bestehendes Netzwerk weiter auszubauen.“

Zwtl.: Made in Vienna: Europäische Vorreiterrolle mit moderner
Architektur

Technisch umgesetzt wurde die WienKI von Wien Digital (MA 01)
gemeinsam mit zahlreichen Magistratsabteilungen. Die hybride
Enterprise-Architektur ermöglicht maximale Datensicherheit,
Flexibilität und schnelle Skalierbarkeit.
Die WienKI ist die zentrale KI-Plattform der Stadt Wien. Sie bietet
Mitarbeiter*innen einen regulierten, transparenten und
niedrigschwelligen Zugang zu generativen KI-Funktionen – konform mit
EU AI Act, DSGVO und EU Data Act. Das Ziel: Arbeitsprozesse
modernisieren, Servicequalität steigern und die digitale Souveränität
der Stadt stärken.

Zu den Kernfunktionen zählen:
· KI-Assistenz mit mehreren Sprachmodellen (inkl. Open-Source.
· Knowledge Databases mit Wissenssammlungen, semantischer Suche und
automatischer Anonymisierung.
· Generative Suche über interne Datenquellen mit kompakten und
quellgesicherten Antworten.
· Bild- und Barrierefreiheitsfunktionen, Text-zu-Sprache und Sprache-
zu-Text in über 100 Sprachen.

Der Erfolg zeigt sich auch in der starken Nutzung:
· über 2.500 aktive Nutzer*innen
· 70.000 freigeschaltete Accounts
· 104.000 Chats
· 292 Mio. verarbeitete Tokens
· 14.000 Dokumente in Wissensdatenbanken
· 1.600 Mitglieder in der aktiven Community

Zwtl.: Wesentliche Erfolgsfaktoren: Der Wiener Weg zu
vertrauenswürdiger KI

Der Erfolg der WienKI basiert auf einer klaren und
verantwortungsvollen Governance, die einen umfassenden rechtlichen
Rahmen, den AI Compass sowie ein starkes Kompetenznetzwerk umfasst.
Ebenso entscheidend ist die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung
der Mitarbeiter*innen: Regelmäßige Community-Formate wie Online-
Meetings und PrompTogether stärken das Know-how im Alltag.
Die modulare Microservice-Architektur stellt Interoperabilität und
Skalierbarkeit sicher und ermöglicht es, interne Systeme flexibel
anzubinden und die Lösung künftig europaweit auszubauen. Gleichzeitig
garantieren verschlüsselte Datenablagen und hybride Deployments die
digitale Souveränität der Stadt – von der Datenhoheit bis zur
Minimierung von Abhängigkeiten.

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