St. Pölten (OTS) – Die Mariazellerbahn hat sich in der großen ORF
Hauptabendshow „9
Plätze – 9 Schätze“ erfolgreich gegen ihre acht Mitbewerber aus den
Bundesländern durchgesetzt. Das Publikum und die prominent besetzte
Jury kürten die längste Schmalspurbahn Österreichs zum schönsten
Platz Österreichs.
„Mit unserer Mariazellerbahn haben wir eine ganz besondere
Visitenkarte Niederösterreichs ins Rennen um den schönsten Platz
Österreichs geschickt. Unsere blau-gelbe Botschafterin auf schmaler
Schiene hat schließlich sowohl das Publikum als auch die
Jurymitglieder vollends begeistert und den Sieg erstmals nach
Niederösterreich geholt. Eine großartige Werbung für unser
Bundesland“, gratuliert Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die
auch ein „großes Danke an das Team der Mariazellerbahn“ richtet.
„Unsere Mariazellerbahn ist ein niederösterreichisches Kulturgut
auf Schiene, das gelebte Eisenbahngeschichte, beeindruckende Natur
und moderne öffentliche Mobilität auf einzigartige Weise miteinander
verbindet, sie steht für Heimatstolz und Tradition. Diese
Einzigartigkeit hat ganz Österreich überzeugt und zum Sieg geführt.
Mein Dank gilt vor allem dem hervorragenden Team der Mariazellerbahn,
das täglich für die Fahrgäste im Einsatz ist und jede Fahrt zum
Erlebnis macht“, informiert NÖ Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter
Udo Landbauer.
Zum zwölften Mal hat sich das ORF-Erfolgsformat „9 Plätze – 9
Schätze“ 2025 auf die Suche nach dem schönsten rot-weiß-roten Ort
begeben. Die Mariazellerbahn konnte sich in der Niederösterreich-
Vorauswahl gegen die Retzer Windmühle und das Rosarium Baden
durchsetzen, ging in der großen Liveshow am 25. Oktober für
Niederösterreich ins Rennen und sicherte sich schließlich den Sieg.
„Ich bedanke mich von Herzen bei allen Österreichern, die für die
Mariazellerbahn gevotet haben, bei der Jury sowie bei Katharina Sunk
und Missy May, die unser ‚Bahnjuwel‘ so wertschätzend und überzeugend
präsentiert haben“, ergänzt Landbauer.
Die Mariazellerbahn positioniert sich als Verkehrsmittel für
Alltag und Freizeit, das Tradition und Moderne verbindet. Mit der
Himmelstreppe ist täglich ein modernes öffentliches Verkehrsmittel
auf der Strecke für die Pendler und Schüler unterwegs. Gleichzeitig
bewahren die liebevoll aufgearbeiteten nostalgischen Loks und Waggons
des Erlebniszugs Ötscherbär, der in der Sommersaison und im Advent
verkehrt, die lange Vergangenheit der Mariazellerbahn und bieten
gelebte Eisenbahngeschichte auf Schiene. Die Panoramawagen, die
ebenso in der Sommersaison von Mai bis November und im Advent
verkehren, bieten darüber hinaus ein exklusives und kulinarisches
Bahnerlebnis. Bei Ötscherbär und Panoramawagen liegt der Fokus auf
Freizeittourismus bzw. Ausflugserlebnis in der Region. Eine Reise wie
anno dazumal ermöglicht darüber hinaus der Nostalgie-Dampfzug,
gezogen von der Dampflok Mh.6 (Baujahr 1908), der noch heute an
ausgewählten Terminen verkehrt.
Auf einer Strecke von 84 Kilometern verbindet die
Mariazellerbahn, die längste Schmalspurbahn Österreichs, unter dem
Motto „Durchs Dirndltal ins Mariazellerland“ die
niederösterreichische Landeshauptstadt St. Pölten mit dem steirischen
Wallfahrtsort Mariazell. Die Strecke wurde 1907 offiziell eröffnet
und bereits 1911 vollständig elektrifiziert. Die Mariazellerbahn
verkehrt auf einer Spurweite von 760 mm (=bosnische Spurweite) und
gilt als die älteste elektrische Schmalspur-Gebirgsbahn der Welt. Mit
den modernen Himmelstreppen-Garnituren, die seit 2013 im Einsatz
sind, erreicht die Mariazellerbahn eine Höchstgeschwindigkeit von 80
km/h. Die Bahn bedient inklusive Bedarfshalte aktuell 26 Haltestellen
entlang der Strecke.
Die Mariazellerbahn startet in St. Pölten, führt durch das
malerische Dirndltal und das imposante Ötscher-Reich bis nach
Mariazell und überwindet dabei mehr als 600 Höhenmeter. Der Abschnitt
zwischen St. Pölten und Laubenbachmühle wird als „Talstrecke“
bezeichnet, ab Laubenbachmühle führt die „Bergstrecke“ nach
Mariazell. Gerade die Bergstrecke gilt mit ihren engen Bögen, Tunneln
und Viadukten als Meisterwerk der Ingenieurskunst des frühen 20.
Jahrhunderts.
Eine Besonderheit der seit 1911 elektrifizierten Mariazellerbahn
ist die Frequenz, mit der sie fährt. Während die Frequenz aus der
Steckdose 50Hz (Hertz) beträgt, benötigt die Mariazellerbahn 25Hz-
Bahnstrom. Der Strom für die Mariazellerbahn wird von der EVN über
das Umformerwerk Klangen und das Kraftwerk Erlaufboden bezogen. Die
dort befindlichen sogenannten Umformer liefern die nötige Frequenz
für den elektrischen Betrieb der Bahn.
Im Jahr 2018 wurde die Mariazellerbahn von den Kunden zur besten
Regionalbahn Österreichs gewählt. 2019 hat die britische Tageszeitung
„The Guardian“ die Schmalspurbahn unter die zehn schönsten
Eisenbahnstrecken Europas gereiht.
Die Nachfrage nach den Angeboten der Mariazellerbahn steigt
stetig. Im Jahr 2024 wurden 677.000 Fahrgäste transportiert. Zum
Vergleich: Im Jahr 2014 wurden 500.000 Fahrgäste befördert, im Jahr
2019 bereits 579.000 Fahrgäste.
Weitere Informationen zur Mariazellerbahn gibt es unter
www.mariazellerbahn.at sowie im Infocenter unter 02742 / 360 990-1000
(täglich von 7:30 Uhr bis 18:00 Uhr).
Nähere Informationen: Katharina Heider-Fischer, MSc,
Kommunikation NÖVOG & Niederösterreich Bahnen, Telefon: 02742 360 990
-1311, Mobil: 0676/566 24 53.




