LH Mikl-Leitner und LR Teschl-Hofmeister zum Weltlehrertag am 5. Oktober

St. Pölten (OTS) – „Rund 22.200 Pädagoginnen und Pädagogen sind in
den über 1.150
Schulen in Niederösterreich für die beste Zukunft unserer Kinder im
Einsatz. Ihr Engagement widmet sich ausschließlich des Wohles der
Schülerinnen und Schüler. Dafür gebührt Ihnen ein großes Dankeschön“,
so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bildungs-Landesrätin
Christiane Teschl-Hofmeister anlässlich des Welt-Lehrertages.

Neben Wissen vermitteln die Lehrerinnen und Lehrer den Kindern
und Jugendlichen auch wichtige Soft-Skills für das spätere Leben.
„Unser Ziel ist, den Lehrkräften den Rücken zu stärken und sie in
ihrer Arbeit bestmöglich zu unterstützen“, so Mikl-Leitner. „Aus
diesem Grund gibt es aus Niederösterreich seit langem die Forderung
einer Ausweitung der Mitwirkungspflicht der Eltern im Schulbereich.
Eltern, die ihre Pflichten verletzen, müssen sanktioniert und es
müssen Strafen verhängt werden können.“ Aktuell gibt es in
Niederösterreich diese Mitwirkungspflicht bereits im
Kindergartenbereich, wo bei Verstößen Strafen von bis zu 2.500 Euro
drohen. „Diese Regelung ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen
Integrationsverweigerung“, betont die Landeshauptfrau. Eine bereits
angekündigte gesetzliche Grundlage ist vom Bundesministerium noch
ausständig.

Um die Lehrerinnen und Lehrer bei ihrer Arbeit zu unterstützen,
setzt die Bildungsdirektion und das Land NÖ im aktuellen Schuljahr
zwei inhaltliche Schwerpunkte. Erstens die Digitalisierung, allen
voran das Thema KI: „KI darf nicht verboten werden, ganz im
Gegenteil, wir wollen Schülerinnen und Schüler im Umgang mit solchen
Tools bilden und auf Gefahren aufmerksam machen. Gleiches gelte für
den Umgang mit dem Smartphone, hier werde das Projekt ,Handy-
kompetente Schule‘ fortgesetzt. Wir unterstützen das Lehrpersonal mit
Fortbildungen und Handreichungen in diesen Bereichen“, so Teschl-
Hofmeister.

Ein weiterer Schwerpunkt ist der Gewaltschutz an Schulen: „Allein
im letzten Schuljahr gab es 64 abstrakte Amokbedrohungen an Schulen.
Das Land Niederösterreich und die Bildungsdirektion unterstützen die
Schulen intensiv bei derartigen Bedrohungen. Wir wollen Schülerinnen
und Schülern sowie Lehrenden die Gewissheit geben, dass die Schule
immer noch ein sicherer Ort ist“, so Teschl-Hofmeister. Die
Bildungsdirektion hat zu Beginn des aktuellen Schuljahres einen
Krisenerlass an alle Schulen versendet, der konkrete
Handlungsanleitungen enthält, was man in Krisen tun kann und wie man
die Schule auf diese vorbereitet. Weiters gibt es auch eine eigene
Checkliste zum schulischen Krisenmanagement, Orientierungshilfen zum
Erkennen einer möglichen Radikalisierung und Maßnahmen zur
Gewaltprävention.

„Ein achtsamer Umgang und ein respektvolles Miteinander sind
wichtige Grundlagen für ein gutes Schulklima. Hierbei gehe es vor
allem um die psychische Gesundheit der Kinder. Es gibt in diesem
Zusammenhang viele Hilfsangebote und ein gutes Netz. Deshalb haben
wir gemeinsam mit dem Jugendrotkreuz die Kampagne ,Gemeinsam lösen
wir`s!‘ mit Plakaten und Foldern gestartet. Das Miteinander ist dabei
ein wichtiger Punkt: Niemand darf glauben, er steht hilflos da, wenn
er irgendwo ein Problem hat“, so Teschl-Hofmeister. Das Projekt
,Gemeinsam lösen wir`s!‘ beinhaltet Ausbildungskurse für Lehrerinnen
und Lehrer in Erster Hilfe, die dann Lehrende sowie Schülerinnen und
Schüler ausbilden. Für Schülerinnen und Schüler stehen kostenlose
Intensiv-Workshops für Psychische Erste Hilfe zur Verfügung, die nach
dem Prinzip „Look, Listen, Link“ Schülerinnen und Schüler
sensibilisieren sollen, belastende Situationen in ihrem Umfeld zu
erkennen und betroffene Personen zu unterstützen.

Weitere Informationen im Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH)
Dieter Kraus, Pressesprecher, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail
[email protected]