Kongress-News: Mit „Abnehmspritze“ und „Anti-Schnarchpille“ gegen gesundheitsschädliches Schnarchen

Linz (OTS) – Rund 700.000 Menschen in Österreich leiden unter
Atemaussetzern
während des Schlafes, der sogenannten obstruktiven Schlafapnoe (OSA).
Hauptursache für OSA sind Übergewicht und ein Erschlaffen der Zungen-
und Rachenmuskulatur, wodurch die Atmung während des Schlafes massiv
behindert wird. Dies führt zu Atemaussetzern, die eine
Sauerstoffunterversorgung verursachen, und zu lautem Schnarchen.
Tagesmüdigkeit, erhöhter Blutdruck und Herz-Kreislauferkrankungen
können die gefährlichen Folgen sein.

Bisher kam zur Behandlung hauptsächlich die CPAP-Therapie zur
Anwendung, bei der mittels einer „Überdruck-Schlafmaske“ während des
Schlafens Luft in die Atemwege eingeblasen wird, um sie offen zu
halten. Viele Menschen empfinden das Tragen der Maske jedoch als
unangenehm und nutzen sie daher zu wenig oder gar nicht. Nun gibt es
zwei völlig neue Therapieansätze im Kampf gegen die obstruktive
Schlafapnoe: die „Abnehmspritze“ und die „Anti-Schnarch-Pille“, die
beide das Schnarchen ursächlich bekämpfen. Rückt damit ein
Paradigmenwechsel bei der Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe in
Sichtweite? Diese Frage stand im Fokus einer wissenschaftlichen
Sitzung bei der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für
Pneumologie (ÖGP), die zurzeit in Linz stattfindet (16. bis 18.
Oktober).

Das Ergebnis: Die Lungen-Expert*innen sehen mit diesen
innovativen Behandlungsoptionen eine neue Ära der personalisierten
Schlafmedizin angebrochen. Denn sowohl Abnehmspritze als auch Anti-
Schnarch-Pille bieten eine wertvolle Erweiterung der Möglichkeiten,
um die Therapie auf den jeweiligen Patienten maßzuschneidern.

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