Fokus auf Klimagerechtigkeit: FAIRTRADE-Bananen im Zeichen der COP30

Wien (OTS) – Dürren, Überschwemmungen und neue Pflanzenkrankheiten
treffen Bananen
-Bauernfamilien und Beschäftigte in den Ursprungsländern mit voller
Wucht. „ Die Klimakrise ist keine ferne Bedrohung, sie ist längst
Realität. Ihre Folgen spüren nicht nur die Bauernfamilien im Globalen
Süden, sondern auch wir hier – etwa dann, wenn die Preise für Kaffee,
Kakao oder andere Rohstoffe plötzlich in die Höhe schießen “, sagt
Hartwig Kirner, Geschäftsführer von FAIRTRADE Österreich . „Gerade
jetzt brauchen wir solidarische Partnerschaften, stabile Preise und
zusätzliche Prämien. Wenn Bauernfamilien die Möglichkeit haben, ihre
Farmen an die veränderten Bedingungen anzupassen, profitieren
letztlich auch wir – durch sichere Lieferketten und stabile Preise.“

Zwtl.: Österreich zeigt Haltung: Verteilaktion während der COP30

Um diese Entwicklung weiter voranzutreiben, starten zeitgleich
zur UN-Klimakonferenz österreichweit Aktionen, die Bewusstsein
schaffen sollen: Vom 10. bis 21. November verteilen Engagierte in
FAIRTRADE-Gemeinden, -Schulen, Weltläden und Mitgliedsorganisationen
FAIRTRADE-Bananen – als sichtbares Zeichen der Solidarität mit den
Menschen im Globalen Süden. „Klimaschutz ist nur gerecht, wenn er
alle mit einbezieht. FAIRTRADE zeigt, wie globale Zusammenarbeit
funktioniert: auf Augenhöhe, mit Verantwortung und Respekt. Jede
Banane steht dafür“, so Kirner weiter.

Zwtl.: Absatzplus in Österreich

Hierzulande stehen FAIRTRADE-Bananen für einen Mehrwert, den
Konsument:innen beim Einkauf schätzen. Die Nachfrage wächst stetig:
Im ersten Halbjahr 2025 setzte sich der positive Trend der
vergangenen Jahre fort: Über 21 Millionen FAIRTRADE-Bananen wurden
verkauft – ein Zuwachs von 7,6 Prozent zum Vorjahr. Der Bio-Anteil
beträgt dabei weiterhin 96 Prozent . Damit sind FAIRTRADE-Bananen
längst kein Nischenprodukt mehr. Ihr Marktanteil liegt in Österreich
bereits bei rund 34 Prozent .

Zwtl.: Hintergrund:

FAIRTRADE ist das weltweit führende Zertifizierungssystem, bei
dem Produzentinnen und Produzenten von einem Mindestpreis und einer
genau festgelegten Prämie profitieren.

Die FAIRTRADE-Standards ermöglichen es Produzentenorganisationen,
notwendige Prozesse zu gestalten. Zudem erhalten sie zusätzliche
Unterstützung durch die FAIRTRADE-Produzentennetzwerke,
beispielsweise in Form von Schulungen, Bewusstseinsbildung und
Beratung vor Ort.

Die Zertifizierung ist durch Auditierung und unabhängige sowie
professionelle Kontrollen durch Dritte ein Beitrag zum
Risikomanagement entlang der gesamten Lieferkette.

Der FAIRTRADE-Mindestpreis und die FAIRTRADE-Prämie führen zur
Verbesserung der Lebenssituation von Menschen im Globalen Süden.
Dieser positive Effekt dient der für Unternehmen notwendigen
Strategie zur risikomindernden Beschaffung und zu nachhaltigen
Einkaufspraktiken.

FAIRTRADE-Partizipation: Die Kleinbauernfamilien und
Beschäftigten im FAIRTRADE-System verfügen über 50 % der Stimmrechte
– Entscheidungen werden stets auf Augenhöhe getroffen. Dies betrifft
aktuelle Mindestpreise und Prämien ebenso wie neue
Umweltschutzauflagen, den Schutz von Kinderrechten und vieles mehr.