AktionsGemeinschaft und JUNOS Studierende fordern Antisemitismus-Monitoring

Wien (OTS) – Bei der heutigen Sitzung der ÖH-Bundesvertretung
stellten
AktionsGemeinschaft und JUNOS Studierende gemeinsam einen Antrag zum
Monitoring antisemitischer Vorfälle an Hochschulen.

Laurin Weninger, Bundesobmann der AktionsGemeinschaft:

„Gerade nach den jüngsten Protestaktionen an der Universität Wien
fühlen sich immer mehr jüdische Studierende an unseren Hochschulen
unsicher. Das ist für uns nicht akzeptabel. Wir wollen, dass sich die
ÖH dafür stark macht, dass antisemitische Vorfälle auf Hochschulen
lückenlos aufgeklärt werden. Dafür braucht es ein sauberes
Monitoring.“

Das Monitoring soll in Kooperation mit der Israelitischen
Kultusgemeinde Wien (IKG) und deren Antisemitismus-Meldestelle
erfolgen. Ziel ist das professionelle Erfassen von antisemitischen
Vorfällen und das Sichtbarmachen von Problemen und Motiven.

Manuel Grubmüller, Bundesvorsitzender der JUNOS Studierenden:

„Um jüdischen Studierenden wieder eine sichere und
diskriminierungsfreie Lernumgebung zu ermöglichen, braucht es
fundierte Daten und eine kontinuierliche Beobachtung. Die IKG bzw.
die Antisemitismus-Meldestelle hat die fachliche Expertise und
Erfahrung im Bereich der Dokumentation antisemitischer Vorfälle.“

AktionsGemeinschaft und JUNOS Studierende möchten damit ein
klares Zeichen gegen den zunehmenden Antisemitismus setzen und
fordern, dass auf Basis des Monitorings wirkungsvolle Gegenstrategien
entwickelt werden.