18 Mio. Euro für Hochwasserschutz in Zwölfaxing

St. Pölten (OTS) – In Zwölfaxing im Bezirk Bruck an der Leitha wurde
heute ein neues
Hochwasserschutzprojekt eröffnet. Die Bauarbeiten wurden Schritt für
Schritt zwischen 2006 und 2023 umgesetzt. Insgesamt wurden 18
Millionen Euro investiert. Bereits beim Hochwasser im September 2024
hat die Anlage ihre Wirksamkeit unter Beweis gestellt und die
Bevölkerung vor größeren Schäden bewahrt.

„Das Hochwasser im September 2024 hat gezeigt, wie wichtig unsere
Investitionen in den Hochwasserschutz sind: In ganz Niederösterreich
konnten dadurch noch größere Schäden verhindert werden. Auch hier in
Zwölfaxing hat sich der neue Schutz bereits bewährt und die Menschen
vor den schlimmsten Auswirkungen geschützt. Deshalb werden wir auch
in Zukunft konsequent in die Sicherheit unserer Heimat investieren.
Aus Liebe zum Land“, betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

„Mit dem Hochwasserschutzprojekt in Zwölfaxing schließen wir ein
langjähriges Vorhaben erfolgreich ab, das in mehreren Bauabschnitten
umgesetzt wurde. Damit wird die potentielle Überflutungsfläche selbst
bei einem HQ100-Ereignis deutlich reduziert und die Sicherheit für
die Bevölkerung nachhaltig erhöht. Als BMLUK haben wir 84 % der
Kosten getragen und somit über 15 Millionen Euro in den
Hochwasserschutz in Zwölfaxing investiert. Besonders wichtig ist,
dass im Einzugsgebiet der Donau nicht nur die Schutzfunktion
verbessert, sondern auch ökologische Ziele erreicht wurden. Denn mehr
als 30 Fischarten profitieren von den hier umgesetzten Maßnahmen. So
verbinden wir Sicherheit für die Menschen mit einem Gewinn für die
Natur“, betont Wasserminister Norbert Totschnig.

Der Hochwasserschutz umfasst Absperrbauwerke am Schwechat-
Werksbach und am Kalten Gang, Verbindungsdämme und -mauern zur
zentral durch Zwölfaxing fließenden Schwechat sowie Aufweitungen und
beidseitig errichtete Schutzmauern. Damit sind 128 Objekte und rund
880 Einwohnerinnen und Einwohner vor einem 100-jährlichen Hochwasser
geschützt. Zusätzlich wurde eine Halle für die Lagerung der mobilen
Elemente errichtet. Abwärts des Ortsgebiets entstand auf 500 Metern
ein naturnah gestalteter Flussabschnitt mit Schotterbänken,
Stillwasserzonen und Gehölzpflanzungen als Lebensraum für mehr als 30
Fischarten und als Naherholungsgebiet.

Auch in anderen Regionen Niederösterreichs wird laufend am
Hochwasserschutz gearbeitet. Derzeit laufen unter anderem Bauprojekte
in Wöllersdorf-Steinabrückl (Piesting), St. Andrä-Wördern (Hagenbach)
, Ybbsitz (Prollingbach) und Krems/Donau (Kremsfluss).

Weitere Informationen: DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-Stv.
Dr. Stephan Pernkopf, Telefon +43 2742 9005 – 12704, Mobiltelefon +43
676 812 15283, E-Mail [email protected].