GÖD-Gesundheitsgewerkschaft und younion Team Gesundheit fordern echte Verbesserungen!

Wien (OTS) – Die Bundesleitung der GÖD-Gesundheitsgewerkschaft und
das younion
Team Gesundheit haben einen offenen Brief an die
Landeshauptleutekonferenz, den Bundeskanzler, den Vizekanzler und die
Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Pflege
übermittelt.

Darin begrüßen die beiden österreichweit zuständigen Sozialpartner
die angekündigten Gespräche über eine Harmonisierung von
Dienstrechten und Besoldungssystemen im öffentlichen Gesundheits- und
Pflegewesen, stellen aber klar: „Eine Angleichung darf nicht nach
unten nivellieren. Wir brauchen Maßnahmen, die Arbeitsbedingungen
wirklich verbessern und die Beschäftigten entlasten“, betonen die
Vorsitzenden Edgar Martin (younion Team Gesundheit) und Reinhard
Waldhör (GÖD-Gesundheitsgewerkschaft).

120.000 Beschäftigte – mehr als 80 Berufsgruppen – ein System, das
wie ein Uhrwerk zusammenspielt

Die Gewerkschaften erinnern daran, dass die öffentliche
Gesundheitsversorgung weit mehr umfasst als Mediziner:innen und
Pflegekräfte. Mehr als 80 Berufsgruppen arbeiten eng verzahnt, damit
das System läuft. Österreichweit halten rund 120.000 Beschäftigte die
öffentlichen Kliniken und Pflegezentren am Laufen. „Wir reden über
ein System, das nur durch das Zusammenspiel aller funktioniert.
Entscheidungen dürfen nicht über die Köpfe der Mitarbeiter hinweg
getroffen werden“, heißt es aus beiden Organisationen.

Demografischer Druck verschärft Personalmangel

Schon heute sei die Personalsituation vieler Einrichtungen
angespannt. Die demografische Entwicklung verstärke diesen Druck
zusätzlich. Deshalb müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die
qualifizierte Fachkräfte langfristig halten und neue Kolleginnen und
Kollegen gewinnen können.

Reform nur sinnvoll, wenn sie spürbar verbessert

Die Sozialpartner sehen aktuell die Bereitschaft und die politische
Chance, nachhaltige Veränderungen einzuleiten. Entscheidend sei
jedoch, dass die Harmonisierung echte Verbesserungen bringt. „Nur
wenn die Reform die Realität der Beschäftigten spürbar verbessert,
können wir die Qualität der Versorgung österreichweit sichern“, so
Martin und Waldhör.

Sozialpartner fordern direkte Einbindung

Die Gewerkschaften erwarten, dass der Reformprozess in direkter und
enger Abstimmung mit ihnen erfolgt. Die Gesprächsbereitschaft ist
gegeben: „Wir stehen jederzeit für konstruktive Gespräche bereit.“

Mehr Infos dazu unter: https://gesundheitsgewerkschaft.goed.at/