Wien (OTS) – Mit der Entscheidung der Salzburger Landesregierung, den
Pflegebonus
bis Ende Juni 2026 auszubezahlen, macht das Land einen Schritt in
Richtung der Entlastung seiner Pflegekräfte. Der drohende
Gehaltsverlust ab Jänner konnte abgewendet werden. Für viele
Beschäftigte im Pflege- und Gesundheitsbereich bedeutet das: ein
Reallohnverlust wurde vorerst abgewendet.
„Der Gehaltsverlust, der für viele Pflegekräfte mit Jänner
eingetreten wäre, ist damit vom Tisch“, sagt Reinhard Waldhör,
Bundesvorsitzender der GÖD-Gesundheitsgewerkschaft. „Das gibt den
Verantwortlichen im Land Salzburg die Möglichkeit, nach einem
Abrüsten der Worte aufeinander zuzugehen und weitere tragfähige
Lösungen auf Augenhöhe auszuarbeiten!“
Dennoch ist diese Rücknahme nur ein erster Schritt, da der
Pflegebonus vorerst nur bis Juni 2026 bleibt. Die GÖD-
Gesundheitsgewerkschaft weist auch ausdrücklich darauf hin, dass
viele strukturelle Probleme in der Pflege weiterhin ungelöst sind.
Rasche und nachhaltige Gespräche über faire Arbeitsbedingungen,
sichere Personalstandards und langfristige Gehaltsperspektiven sind
ein Gebot der Stunde.
Deshalb fordert die GÖD-Gesundheitsgewerkschaft alle Beteiligten
im Land Salzburg auf: „Nutzen Sie die kommenden Monate, um
verbindliche Vereinbarungen zu treffen, die die Pflegeversorgung
nachhaltig sichern! Der Pflegebereich – und die Menschen, die darin
täglich Verantwortung übernehmen – verdienen mehr als befristete
Kompromisse.“




