St. Pölten (OTS) – Gewalt gegen Frauen betrifft alle Altersgruppen.
Auch ältere Frauen
sind oft mehrfach belastet. Durch finanzielle Abhängigkeiten,
familiäre Bindungen und die gesellschaftliche Unsichtbarkeit im
Alter. Dies war Thema der ersten Sitzung der Unterarbeitsgruppe
„Ältere Frauen“ im Rahmen des Runden Tisches gegen Gewalt an Frauen.
„Mit der Einrichtung von Unterarbeitsgruppen wollen wir noch
gezielter auf spezifische Herausforderungen eingehen. Gerade die
Gewalt gegen ältere Frauen geschieht oft im Verborgenen und wird von
der Gesellschaft kaum wahrgenommen. Wir müssen diese unsichtbare
Gewalt sichtbar machen und gemeinsam Wege finden, wie wir betroffene
Frauen besser schützen können“, betonte Landesrätin Christiane Teschl
-Hofmeister.
Vertreterinnen und Vertreter von Polizei, Frauenberatungsstellen,
Seniorenorganisationen sowie dem Roten Kreuz präsentierten aktuelle
Daten, Projekte und Unterstützungsangebote. Im Mittelpunkt standen
die unterschiedlichen Formen von Gewalt – von finanzieller
Abhängigkeit über psychische Gewalt bis hin zu körperlichen
Übergriffen – sowie Gründe, warum Betroffene oft in Gewaltbeziehungen
verbleiben. „Mir ist es wichtig, dass wir die Expertise
verschiedenster Institutionen bündeln, um Betroffene bestmöglich zu
unterstützen. Der Runde Tisch zeigt, wie wirkungsvoll Vernetzung sein
kann, wenn Polizei, Beratungseinrichtungen, Gemeinden und soziale
Organisationen an einem Strang ziehen“, erklärte Teschl-Hofmeister
weiter.
Landesrätin Eva Prischl unterstrich die Bedeutung des
kooperativen Ansatzes: „Wir setzen laufend wichtige Impulse, um die
Zusammenarbeit aller relevanten Stellen zu stärken. Von Polizei und
Justiz über Frauenberatungsstellen bis hin zu Gemeinden. Unser
kooperativer Zugang in Niederösterreich ermöglicht es, umfassende und
effektive Maßnahmen umzusetzen und Betroffene rasch zu erreichen.“
Mit den Ergebnissen der Diskussion sollen weitere
Handlungsschritte entwickelt und Synergien mit bestehenden Angeboten
wie dem ‚Aktionspaket Zivilcourage‘ hergestellt werden. Ziel ist es,
die Unterstützung für ältere Frauen in Niederösterreich noch stärker
auszubauen.
Weitere Informationen im Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH)
Dieter Kraus, Pressesprecher, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail
[email protected] und im Büro LR Prischl, Pressesprecher Mag.
Dr. Anton Heinzl, Pressesprecher, Telefon 02742/9005-12576, Mobil
0676/4073709 sowie 0676/81212576, E-Mail [email protected]




