Wien (OTS) – Wie funktioniert Kreislaufwirtschaft? Diese Frage stand
im
Mittelpunkt zweier Informationstage im ORF, die am 30. September und
1. Oktober 2025 am ORF-Mediencampus Wien stattfanden. Gemeinsam mit
der Altstoff Recycling Austria AG (ARA), der MA 48 sowie den
Forschungspartnern Fachhochschule Salzburg und Johannes Kepler
Universität Linz (JKU) informierte der ORF am Wiener Standort seine
Mitarbeiter:innen über Ressourcenschonung und Abfallvermeidung. Die
ORF-Mitarbeiter:innen erhielten Einblicke in Sammlung, Sortierung und
Recycling – mit dem Ziel, die Abfalltrennung am größten ORF Standort
zu verbessern. Auch Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky
informierte sich vor Ort über die Initiative.
„Wir kommen unserer Vision einer Stadt ohne Verschwendung Schritt
für Schritt näher. Dafür ist es zentral, Abfälle zu vermeiden und
nicht vermeidbare Abfälle nachhaltig zu verwerten. Diese Haltung
wollen wir im Alltag der Wiener:innen zur Selbstverständlichkeit
machen. Daher unterstützen wir Bildungsarbeit wie im Rahmen der ORF-
Nachhaltigkeitstage ausdrücklich. Wir bringen das Bewusstsein für die
Kreislaufwirtschaft direkt in den Alltag der Menschen und bieten
konkrete Handlungsmöglichkeiten für das Berufs- und Privatleben. Das
ist elementar für die Erreichung der Wiener Klimaziele“, so Jürgen
Czernohorzsky, Stadtrat für Klima, Umwelt, Demokratie und Personal.
„Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz sind wichtige
Unternehmensziele. Als klimaaktiv-Pakt-Partner hat der ORF bereits
2020 Klimaziele formuliert. Eine verbesserte Mülltrennung und weniger
Restmüll senken nicht nur unsere Entsorgungskosten, sondern tragen
auch zum Erreichen unserer Klimaziele bei. Starke Partner:innen wie
die ARA und die MA 48 unterstützen uns dabei“, betont Eva
Schindlauer, kaufm. Direktorin des ORF.
„Kreislaufwirtschaft beginnt mit kleinen Handgriffen. Im
Arbeitsalltag muss es oft schnell gehen – das schließt die korrekte
Trennung von Abfall aber nicht aus. Ist das Grundwissen darüber
verankert, klappt die richtige Abfalltrennung automatisch. Das ist
essenziell, um Fehlwürfe, die vor allem im Restmüll landen, zu
vermeiden und so das Restmüllaufkommen zu reduzieren und Ressourcen
zu schonen. Wertstoffe zu erhalten, ist gut für die Umwelt, die
Erreichung der Klimaziele und auch aus wirtschaftlicher Sicht
sinnvoll“, erklärt ARA Vorstandssprecher Harald Hauke.
„Eine leistungsfähige Abfallwirtschaft beruht auf einem bestens
abgestimmten System, das wir in Wien ständig weiterentwickeln.
Voraussetzung dafür sind eine moderne Infrastruktur und der Mut, in
Fortschritt zu investieren. Interne Aktionen in Unternehmen, wie jene
im ORF, bieten eine ideale Plattform, um Lösungen zu erproben und
gemeinsam neue Wege zu gehen. Mit der ARA und dem ORF bündeln wir
unsere Stärken und fördern das Verständnis für richtige Entsorgung
und nachhaltige Verwertung von Rohstoffen“, sagt Josef Thon,
Abteilungsleiter MA48.
Zwtl.: Vom Reststoff zum Wertstoff – Stationen entlang der zirkulären
Wirtschaft
Seit 2019 betreut die ARA das Abfallmanagement des ORF und trägt
seither maßgeblich zur Verbesserung der Abfallbilanz bei. Im Rahmen
der gemeinsam mit dem ORF initiierten Aktionstage wurde insbesondere
über jene Problemstoffe informiert, die in den vergangenen Jahren
häufig zu Fehlwürfen geführt haben. Darunter etwa Einweg-E-Zigaretten
oder Batterien. Zwei Tage lang wurde Mitarbeiter:innen die praktische
Umsetzung von Kreislaufwirtschaft nahegebracht: In verschiedenen
Stationen, die sich mit zentralen Bausteinen der Circular Economy –
also Sammlung, Sortierung und Recycling unterschiedlicher
Materialströme – befassten. Beim Müllchecker-Quiz der MA 48 konnten
Mitarbeiter:innen ihr Wissen über Sammlung von Abfällen und
Verpackungen testen. Ausgestellt waren auch Maschinen, die fürs
Recycling zum Einsatz kommen – darunter ein Kunststoff-Shredder, der
gemeinsam mit einer Spritzguss-Maschine von der JKU genutzt wurde, um
den Weg vom Kunststoffabfall bis zum neuen Produkt zu demonstrieren.
Das Department Design & Green Engineering der FH Salzburg zeigte mit
einem 3D-Drucker, wie biobasierte Kunststoffe in neue Formen gebracht
werden können, etwa in Form von Spielwürfeln.
Entsprechendes Bildmaterial zu den ORF-Nachhaltigkeitstagen
finden Sie hier .
Bild 01 v.l.n.r.: Abteilungsleiter MA48 Josef Thon, ARA Vorstand
Thomas Eck, ARA Vorstandssprecher Harald Hauke, kaufm. Direktorin des
ORF Eva Schindlauer und Stadtrat für Klima, Umwelt, Demokratie und
Personal Jürgen Czernohorszky © Daniel Willinger
Bild 02: Stadtrat für Klima, Umwelt, Demokratie und Personal Jürgen
Czernohorszky (li.) im Austausch mit ARA Vorstandssprecher Harald
Hauke (re.) bei den ORF-Nachhaltigkeitstagen © Daniel Willinger
Bild 03: ARA Vorstandssprecher Harald Hauke (li.) im Gespräch mit
Forschungspartner:innen der FH Salzburg bei den ORF-
Nachhaltigkeitstagen © Daniel Willinger
Bild 04: Beim Müllchecker-Quiz der MA 48 konnten Mitarbeiter:innen
ihr Wissen über Sammlung von Abfällen und Verpackungen testen. ©
Daniel Willinger




