KORREKTUR zu OTS0062 vom 26.9.25: FCG/GPA: Gleichstellung ist kein Nice-to-have, sondern wirtschaftlich notwendig – Frauenteam neu gewählt

KORREKTUR-HINWEIS
Der Name der Geschäftsführerin des ABZ*AUSTRIA lautet
selbstverständlich Manuela Vollmann.

Österreich (OTS) – Rund 70 Delegierte kamen im Radiokulturhaus
zusammen, um die Weichen
für die kommenden fünf Jahre zu stellen sowie ihre Spitze neu zu
wählen.

Die Forderungen bleiben 2025 die Gleichen. „Ich bin überzeugt,
dass Gleichberechtigung von Frauen nur gelingt, wenn auch Männer
gleichgestellt sind. Partnerschaftliche Aufteilung in der familiären
Care-Arbeit ist eine Win-Win-Situation für die Familie und die
Gesellschaft . Wenn Männer ihre Rechte kennen und AKTIV NUTZEN – sei
es in der Pflegefreistellung, der Väterkarenz oder der Elternteilzeit
– dann entsteht Raum für echte Gleichstellung. Das führt zu Abbau von
Geschlechterstereotypen und hat Vorbildwirkung für Kinder. Mehr
Männer in z.B. Care-Berufen erhöhen den gesellschaftlichen
Stellenwert und zeigen, dass Fürsorgearbeit kein
geschlechtsspezifisches Merkmal ist. Wenn mehr Männer in typischen
Frauenbranchen arbeiten, hebt sich das Lohnniveau“, ist sich Karin
Zeisel, Bundesfrauenvorsitzende der Fraktion Christlicher
Gewerkschafter:innen in der Gewerkschaft GPA sicher.

Das Hauptanliegen ihrer politischen Forderungen ist die
physische, psychische und vor allem finanzielle Gesundheit von
Frauen. Denn als Betriebsrätin im Bankenbereich weiß Zeisel:
„Altersarmut ist ein Thema, das vor allem Frauen trifft.“ Ergänzend
zu den GPA-Frauen betont die christliche Gewerkschafterin, wie
wichtig es ist, dass Frauen selbstbestimmt leben können – denn jedes
Frauenleben ist individuell.

Starkes, buntes Team bei den Gewerkschaftsfrauen

Karin Zeisel wird von drei starken und erfahrenen
Betriebsrätinnen unterstützt. Mit Iris Seewald (Betriebsrätin im
Sozialbereich, Vorarlberg), Monika Mayerhuber (Betriebsrätin im
Energiesektor, NÖ) und Christa Seidl-Raffl (Betriebsrätin im
Sozialbereich, Wien) hat die FCG/GPA wieder ein Team, das Wissen,
Erfahrung und Engagement mitbringt.

Betriebsrät:innen als Motor in der Gleichstellungspolitik

Als Gastvortragende konnte Manuela Vollmann, Geschäftsführerin
des ABZ* AUSTRIA und konsequente Wegbeschreiterin beim Thema
Chancengleichheit begrüßt werden. Sie zeigte die – nach wie vor –
bestehenden Ungleichheiten der Geschlechter am Arbeitsmarkt auf.
„Frauen halten das Land am Laufen – verdienen weniger, leisten mehr
unbezahlte Arbeit und erhalten geringere Pensionen“, so Vollmann.

Sie betonte einmal mehr, dass Frauen am Arbeitsmarkt strukturell
benachteiligt werden. Ungleiche Verteilung von Erwerbs- und
Sorgearbeit, stereotype Rollenbilder und Konzentration in schlechter
bezahlten Branchen bremsen Karriere und Einkommen.

Betriebsrät:innen seien Schlüsselakteur:innen für nachhaltige
Veränderungen. Und die zahle sich aus. Vollmann rechnete vor:
„Familienfreundliche und gleichstellungsorientierte Unternehmen sind
attraktiver. Das schlägt sich mit 76 % mehr an
Arbeitgeberattraktivität, 80 % stärkere Mitarbeiterbindung oder 23 %
weniger Krankenstandstage zu Buche. „Das spart Kosten und sichert
Know-how. Gleichstellung wird so zu einem strategischen
Wettbewerbsvorteil“, ist Vollmann überzeugt.

Gleichstellung ist also kein Nice-to-have, sondern eine
wirtschaftliche Notwendigkeit. Das ist auch der Grund, warum die
FCG/GPA Frauen weiterhin laut und stark an den Themen dran bleiben.