5 Tipps um Geräusche beim Waschen zu minimieren

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Natürlich ist der Betrieb einer Waschmaschine mit einer gewissen Geräuschbelastung verbunden. Insbesondere beim Schleudergang entsteht durch die rasche Trommelbewegung ein hoher Lärmpegel. Bei ungewöhnlichen oder sehr lauten Geräuschen im Normalbetrieb jedoch gilt Vorsicht. Hier kann das Problem an abgenutzten oder kaputten Verschleißteilen liegen. Je nach Ursache lassen sich die Geräusche schon mit ein paar Handgriffen beseitigen.

Sicherer Halt auf dem Boden

Starke Vibrationen sind häufig Ursache eines unsicheren Stands auf dem Boden. Schwingungen sind im Betrieb zwar normal, wackeln sollte die Waschmaschine allerdings nicht. Damit die Maschine fest und sicher steht, ist ein gerader Stand auf ebenem Boden wichtig. Mit einer Wasserwaage lassen sich der Boden und die Maschine prüfen. Bei leichter Schräge müssen die Beine der Maschine entsprechend verändert werden. Moderne Maschinen besitzen hierfür höhenverstellbare Füße.

Vor allem bei älteren Modellen kann sich die Nutzung einer Anti-Vibrations-Matte lohnen. Sie besitzt spezielle Eigenschaften und ist so in der Lage, Stöße und Erschütterungen zu dämpfen. Durch die Dämmmatten gelangt der Schall nicht mehr in derselben Intensität in angrenzende Räume. Befindet sich die Waschmaschine in einem Waschturm, ist ein ebener Boden besonders wichtig, da die Vibration andernfalls durch den Turm erweitert wird und sich in angrenzende Räume überträgt.

Gleichmäßige Verteilung der Wäsche

Auch wenn der Wäschekorb bis zum Anschlag gefüllt ist, sollte die Maschine niemals zu voll beladen sein. Vor allem in schnellen Schleudergängen neigt die Maschine ansonsten dazu, ins Wankeln zu geraten. Durch die starken Vibrationen entsteht letztlich auch die erhöhte Geräuschbelastung durch die Waschmaschine. Natürlich ist auch auf eine gleichmäßige Beladung der Maschine zu achten. Handtücher und Bettwäsche neigen dazu, besonders viel Wasser zu ziehen und schwer in der Maschine zu liegen. Macht sich die voll beladene Maschine beim Schleudergang durch eine hohe Geräuschentwicklung bemerkbar, sollte die Beladungsintensität gesenkt werden.

Wahl einer niedrigen Schleuderzahl

Je schneller sich die Maschine dreht, desto stärker und höher ist die Geräuschentwicklung. Mit einer niedrigen Schleuderzahl steigt auch die Dauer für einen Waschgang. Im Schnitt arbeiten heutige Maschinen mit einer Drehzahl von ungefähr 1600 Umdrehungen in der Minute. Durch die hohen Umdrehungen drückt sich das Wasser aus der Kleidung, sodass diese schneller trocken ist.

Wer in einem hellhörigen Haus lebt, kann die Drehzahl modifizieren, um Rücksicht auf Mitbewohner nehmen zu können. Grundsätzlich reicht auch eine geringere Drehzahl von etwa 1000 oder 1200 Umdrehungen in der Minute. Die Wäsche trocknet natürlich entsprechend langsamer. Vorteilhaft ist neben der geringeren Geräuschentwicklung jedoch auch ein deutlich gesenkter Stromverbrauch.

Reinigung des Filters

Jeder Besitzer einer Waschmaschine sollte den Filter in monatlichen Abständen kontrollieren. Manchmal verkeilen sich kleine Knöpfe, BH-Bügel oder andere Kleinigkeiten in den Filtern und sorgen für ein klackerndes Geräusch beim Betrieb der Waschmaschine. Der sogenannte Flusensieb befindet sich vorne am linken oder rechten Fußende am Boden. Vorsicht: Beim Öffnen kann Wasser aus dem Sieb entweichen. Mit einem Handtuch lässt sich das abfließende Wasser auffangen.

Lager und Stoßdämpfer überprüfen

Wenn die Maschine im Betrieb stark quietscht, kann das an defekten Lagern sein. Die Trommel sollte sich im Ruhezustand ohne Quietschen drehen lassen. Hängt die Trommel oder fühlt sie sich steif an, sollten die Lager ausgetauscht werden. Den Wechsel sollte ein Techniker vornehmen.

Auch die Stoßdämpfer sollten regelmäßig überprüft werden. Entsteht im Schleudergang ein Klopfgeräusch, können die Stoßdämpfer verschlissen sein. Sie sorgen dafür, dass die Trommel nicht mehr fest in der Waschmaschine sitzt und Raum zum Wackeln hat. Auch hier ist ein Techniker der richtige Ansprechpartner.